Diese als älteste Vereinigung nach Pfarrei und Burgerschaft, wird am 29. Oktober 2016, wiederum zum Gedenkgottesdienst antreten. Die Zunftmitglieder werden sich auf dem „Zlauinerhausplatz“ um 17.45 Uhr besammeln. An der Spitze mit der Fahne wird unter Trommelschlag in die Kirche abmarschiert. Dies hat sich von 2001 an, nach wiederum angepassten Statuten, so eingelebt. Die Geschichte betrachtend können die Zunftbrüder stolz sein einer so alten Vereinigung anzugehören, die so manches erlebt und überstanden hat. Als die Reichsstadt Augsburg im Jahre 1508 Kardinal Mathäus Schiner und die Landschaft Wallis zu einem gemeinsamen Schiessen einlud, bezeugt dies, dass schon damals die Kunst des Schiessens geübt wurde. Ernen ist schon seit 1550 erwähnt. Der letzte Landeshauptmann Jakob Valentin Sigristen reorganisierte 1776 die Schützenzunft Ernen. Er besorgte nicht nur die ersten Vorderladergewehre, sondern zum Schutz und Heil der Zunftbrüder, wurden auch kirchliche Verhaltensregeln statuarisch festgeschrieben. Mit der alles verflachenden Zeit ist manches verloren und vergessen gegangen. Die Zunft trennte sich vom militärischen Schiesswesen um die Jahrhundertwende, um sich nochmals nach bewährten Vorgaben, neu zu orientieren. Damit nicht mehr Messespenden vergessen gehen, ist für 25 Jahre ein Gedenkgottesdienst gesichert worden, immer am letzten Samstag Oktober. Mit Freude sind wiederum Novizen willkommen der Hptm. Johann Mutter